Kampfhunde können auch anders
Art des Projekts: | Imagekampagne |
Auftraggeber: | DEKRA Medienakademie |
Ziel: | Aufbesserung des Images von Kampfhunden |
Kaum eine Herausforderung ist größer. Kaum ein Image ist angeschlagener. Immer wieder sorgen sie für Negativschlagzeilen, die so genannten Kampfhunde. Ihnen wird nachgesagt, von Natur aus besonders aggressiv zu sein. Viele Experten sagen jedoch, nicht die Hunde sondern die Halter seien das Problem und es gäbe keine aggressiven Hunderassen sondern nur aggressive Hunde. Dennoch haben die Bundesländer so genannte Kampfhundeverordnungen erlassen, die die Einfuhr und Zucht weitgehend verbietet. Das Image der Kampfhunde ist schwer angeschlagen. Die betroffenen Hunde sind nicht mehr salonfähig und ihre Halter in eine gesellschaftliche Randgruppe gedrängt. Hund und Halter kämpfen gegen Vorurteile und die negative Mediendarstellung.
Aufgabe des Image-Workshops im Studienmodul Visuelle Kommunikation der interaktiven Medien war es, eine fiktive Firma zu entwickeln, die sich für die Rechte der Hunde einsetzt. Mithilfe einer Imagekampagne sollte eine Strategie entwickelt werden, das angeschlagene Kampfhund-Image aufzubessern.
Ansatz der Kampagne ist eine Emotionalisierung durch Vermenschlichung der Hunde. Die Plakate sind Porträtdarstellungen der Hunde mit stark menschlichen Zügen. Da die Debatte um die Kampfhundeverordnungen abgeschlossen ist und unaktuell scheint, hängt sich die Kampagne an die immer brisante Diskussion um die Wehrpflicht an. Auf drei Plakaten mit drei Claims wird gefordert, auch für Kampfhunde die „Wehrpflicht“, also die Bestimmung zum Kampf, in Frage zu stellen und den Hunden die Alternative zu bieten, die auch die Menschen haben: soziales Engagement statt Wehrdienst. „Weg mit der Wehrpflicht!“, Totalverweigerung und Sozialer Ersatzdienst.
PDF-Download: [Kompendium „Kampfhunde“ ] – Konzept und Plakate