Für die Inszenierung der Gounod-Oper „Faust (Margarete)“ am Mittelsächsischen Theater Freiberg planten der Regisseur Kay Kuntze und Spielleiter Martin Kaempf den Einsatz eines neu angeschafften Großbildfernsehers. Mit dessen Hilfe sollen in der Aufführung live gefilmte mit vorher produzierten Bildern kombiniert werden. Verschiedene Szenen mit Joachim Goltz als Mephisto und Katharina Wingen als Margarete mussten vorproduziert werden.
Tag Archives: Filmprojekte
Im Rahmen der Medienpraxis-Module meines Studiums entstanden eine Reihe von Filmprojekten. Die Kurzfilme waren Übungen zu Lichtsetzung, Kameraführung und Filmschnitt, aber auch Mitschnitte aus dem Rhetorik-Seminar. Die Mitglieder der Studiengruppe waren Darsteller und Filmteam zugleich. Weitere Medienprodukte, die im Zusammenhang mit dem Medium film entstanden waren ein Drehbuch aus dem Kurs Journalistische Grundlagen und eine 3D-Animation aus dem Kurs Technik der interaktiven Medien.
Zwar waren Film- und TV-Produktionen nicht Schwerpunkt meines Studiums, doch erhielt ich wertvolle Einblicke in die Medienproduktion und das Schreiben von Drehbüchern. Meine Erfahrungen insbesondere mit dem Filmschnitt konnte ich später erfolgreich in ein Filmprojekt des Mittelsächsischen Theaters einbringen, bei dem Filmsequenzen für ein Bühnenstück angefertigt wurden.
„Ich schaff das schon“ (D2006 Portraitfilm 5:32 Min)
Katharina hat einen Traum: Auf die Schauspielschule gehen und Schauspielerin werden. Schon in Berlin, Rostock, Salzburg und Essen hat sie vorgesprochen. An der Münchener Otto-Falckenberg-Schule hat sie sich gegen 600 Konkurrenten durchgesetzt und sich sogar in die Endauswahl gespielt. Gestern hatte sie weniger Glück. Bei ihrem Vorsprechen an der „HFF Konrad Wolff“ in Potsdam ist sie nicht in die zweite Runde gekommen. Dabei wäre es so schön gewesen. Die WG-Pläne mit ihrer besten Freundin Janet waren längst geschmiedet und Berlin war allgegenwärtig. Das ist nun erstmal vom Tisch. Weiterlesen
„Dialektik der Dialekte“ (D2006 Talkshow 7:14 Min)
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage ist Sächsisch der unbeliebteste deutsche Dialekt. Grund genug für Bernhard Escher und Fiona Fröhlich, in ihrer Talkshow „Sprechstunde“ die Themenreihe „Dialektik der Dialekte“ zu starten. Begonnen wird natürlich mit dem Sächsischen und eingeladen sind Professor Reinhard Lüdenscheid vom Deutschen Institut für Sprache und Kommunikation in Köln, Autor des Buches „Dialekte verstehen“, und die Zuschauerin Kathi Müller aus Glashütte, die für ihren Job im Kundendienst einer Brauerei den Dialekt ablegen soll. Weiterlesen
„Eine Frage der Erfahrung“ (D2006 Gaunerkomödie 3:17 Min)
Aus Verzweiflung begeht Dieter den ersten Überfall seines Lebens. Zu seinem Unglück ist er so nervös, dass der Angestellte der Coffee-Bar, die er überfällt, sich von Strumpfmaske und Spielzeugknarre wenig beeindruckt zeigt. Die Situation eskaliert. Oma Betti schlendert währenddessen gelassen durch ihr Wohnviertel. Der Blick auf die Uhr zeigt, dass keine Eile geboten ist. Die rüstige Rentnerin ahnt nichts Böses, doch hinter der nächsten Ecke kommt schon der flüchtende Dieter. Der Küster schließt gerade die große Holztür ab, als direkt vor seiner Kirche Betti und Dieter aufeinander treffen. Es kommt zum Zusammenstoß und plötzlich ist da die Frage: Was tun mit der Pistole? Am Ende ist alles eine „Frage der Erfahrung“. Weiterlesen
„Bertram Bär winkt“ (D2006 3D Animation)
Die Stadt Beeren im Landkreis Bärlauch hat ein neues Denkmal: eine große Statue von Gründervater Bertram Bär, dem Bärigen, die mitten in Beeren auf dem großen Domplatz steht. „Ganz schön langweilig, immer hier zu stehen,“ denkt sich Bertram Bär und immer wenn er sich unbeobachtet fühlt, bringt Bertram Bewegung in den Domplatz. Eine Statue erwacht als Parodie auf die Pantomimen, die so tun, als wären sie Statuen, zum Leben.
Mit dem 3D-Animationsprogramm Maya entstand zunächst die Figur und dann eine kurze Animationssequenz, in der Bertram winkt und sich umsieht. Weiterlesen
„Departure“ (D2006 Thriller 1:08 Min)
Auf dem Weg. Auf der Reise. Ein Mann in einer Abfahrts- oder Abflughalle. Er will weg. Raus. Fort. Er läuft. Dann plötzlich: Stopp! Gefahr! Wird er verfolgt? Er sieht sich um. Er rennt! Flüchtet! Schlittert durch die Halle. Weg! Bloß weg! Da! Ein Telefon! Die Rettung? Er wählt. Er wartet. Sieht sich um. Die Rettung? Das Verhängnis? Eine Minute Hochspannung!
„Departure“ ist eine Fotoübung zum Thema „Atmosphäre durch Licht“, aus der ein Stop-Motion-Film wurde. Ich persönlich empfinde „Depature“ als das gelungenste Projekt, das auch am meisten Spaß gemacht hat Weiterlesen
„Victoria und Harry“ (D2006 Thriller 2:52 Min)
Harry ist nervös. Für gewöhnlich drückt er sich nicht auf Toiletten herum und schon gar nicht auf dem Frauenklo, aber es ist der zwecks Übergabe vereinbarte Treffpunkt und diesen Umschlag muss er unbedingt haben. Erleichtert stellt Harry fest, dass die Kabinen leer sind und schließt sich in einer von ihnen ein. Sichtlich unruhig wartet er schier endlose Minuten auf seine Erlösung, aber die will einfach nicht kommen. Getrieben von seiner Anspannung beginnt Harry in der kleinen Kabine auf und ab zu laufen. Weiterlesen
„The Dreamground“ (D2005 Kurzfilm 2:58 Min)
Vier Personen, vier Schnittfassungen, vier Geschichten.
Die Geschichte ist ganz einfach erzählt. Sie sieht ihn, wie er mit seiner Freundin im Cafe sitzt, folgt den beiden in den Park, beobachtet sie beim Wippen. Dann träumt sie. Träumt, dass sie es ist, mit der er wippt. Traurig rennt sie davon und steigt in die U-Bahn.
Oder war es ganz anders? Weiterlesen